(6 bis 99 Jahre)

Hella Lux (Frankfurt/M.)

tba


ein Gruppenspiel mit Kopfhörern

Zeit ist unser ständiger Begleiter. Sie hängt uns im Nacken, läuft uns davon, kriecht wie eine Schnecke übers Zifferblatt, beschäftigt den frühen Wurm oder kommt besser spät als nie – aber alles zu seiner Zeit.
Wir versuchen ihr zu begegnen, indem wir To-Do-Listen machen, die Woche strukturieren oder uns Vorsätze vornehmen, doch es nützt alles nichts – die Zeit läuft einfach weiter. Doch wer genau gibt hier das Tempo vor? Warum haben manche gefühlt mehr Zeit als andere? Kann man da mal kurz anhalten?

Zeit zu haben, oder besser gesagt “sich Zeit zu nehmen” muss wie jede andere Aktivität geübt werden. In Form eines Gruppenspiels begegnet das Publikum der endlosen Konstante, die Menschen seit jeher beschäftigt. Das Spiel, das per Funkkopfhörer erlebt wird, erlaubt es den Mitmachenden, Zeiträume einzunehmen, Zeit zu teilen und in der “Spielzeit” gemeinsame Zeit totzuschlagen. Im Schneckentempo und in Lichtgeschwindigkeit wird ein Spiel ohne Ende gespielt, in dem jede Sekunde zählt.


Jury-Begründung In dieser einzigartigen Theatererfahrung folgen die Zuschauer:innen Kopfhörer tragend der Geschichte und den Anweisungen im Ohr. Das Stück erkundet das Konzept von Zeit und Zeitwahrnehmung mit der Frage: Wie gehen wir mit Zeit um und warum fühlt sich Zeit bei jedem unterschiedlich an? Groß und Klein werden gleichermaßen in das Stück einbezogen, während einige stehen, laufen andere im Kreis und erschaffen so ein herausragendes Spiel, das die Sinne herausfordert und die Grenzen der Zeit erkundet. Es bleibt das wertvolle Gefühl von eigener kreativer Aktivität und Begegnung.



Künstlerische Leitung: Lenja Busch, Milena Wichert
Sounddesign: Louisa Beck
Sprecherin: Marlene-Sophie Haagen
Produktionsassistenz: Rui Wu
Produktionsleitung: Gregory Popov