Tanzproduktion
Sebastian tanzt „die Dunkelheit“: dunkle Emotionen, Trauer, Wut, das „Böse“– aber auch Party und Exzess. In Billinger & Schulz’ Choreografie setzt er sich mit sich selbst auseinander und mit aktuellen Untiefen sich abgelehnt fühlender, frustrierter Jungen und Männer. Zu aufputschenden Nightcore-Songs, die im Internet Teil männlich geprägter Räume sind, begibt er sich in Parallelwelten und gesellschaftliche Off-Spaces.
Er beschäftigt sich damit, wie es sich für Männer und Jungs anfühlt, mit fortschrittlichen Befragungen, was ein Mann ist, genauso wie mit pauschaler Ablehnung von Männern konfrontiert zu sein. Dabei unterstützen ihn Jungyun Bae, Magdalena Dzeco und Camilla Fiumara als dem Internet entsprungene, auf der Bühne Realität gewordene, projektive Animegirls. Zusammen mit ihnen erforschen Billinger & Schulz die Spannung zwischen stereotypem Bild und dem Umstand, dass Beziehungen nur mit echten Menschen möglich sind.