(13-19 Jahre)

Billinger & Schulz (Frankfurt/M.)

 


 

Tanzproduktion

Sebastian tanzt „die Dunkelheit“: dunkle Emotionen, Trauer, Wut, das „Böse“– aber auch Party und Exzess. In Billinger & Schulz’ Choreografie setzt er sich mit sich selbst auseinander und mit aktuellen Untiefen sich abgelehnt fühlender, frustrierter Jungen und Männer. Zu aufputschenden Nightcore-Songs, die im Internet Teil männlich geprägter Räume sind, begibt er sich in Parallelwelten und gesellschaftliche Off-Spaces.

Er beschäftigt sich damit, wie es sich für Männer und Jungs anfühlt, mit fortschrittlichen Befragungen, was ein Mann ist, genauso wie mit pauschaler Ablehnung von Männern konfrontiert zu sein. Dabei unterstützen ihn Jungyun Bae, Magdalena Dzeco und Camilla Fiumara als dem Internet entsprungene, auf der Bühne Realität gewordene, projektive Animegirls und langjährige künstlerische und freundschaftliche Verbündete. Zusammen mit ihnen erforschen Billinger & Schulz die Spannung zwischen stereotypem Bild und dem Umstand, dass Beziehungen nur mit echten Menschen möglich sind.


Jury-Begründung Das Stück wirft einen intensiven Blick auf die Frustrationen und Ängste moderner Männlichkeit. Sebastian Schulz drückt die Zerrissenheit und den Schmerz einer Männlichkeit aus, die in digitalen Rückzugsräumen verharrt. Unterstützt von projizierten Fantasiebildern, wird die Spannung zwischen Illusion und Realität spürbar. Das Stück fordert heraus und zeigt den schmerzhaften Weg zur Auseinandersetzung mit der eigenen Identität.



Konzept, Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz.
Tanz, Performance Solo: Sebastian Schulz
Tanz, Performance Trio: Jungyun Bae, Magdalena Dzeco, Camilla Fiumara
Technik: Christian Köhler
Fotos, Kamera, Schnitt: Florian Krauß
Projektorganisation: Neele Renzland/transmissions GmbH
Produktion: Billinger & Schulz

www.billingerundschulz.de